"Die Mittagsfrau“ (Julia Franck)


„Mama, Mama, wo bist du? Was soll ich denn jetzt nur machen? Ich bin im Supermarkt und Mama ist weg.“
Können Sie sich noch an diesen Moment erinnern? An den Schock und an die Angst, völlig allein zu sein? Fast immer tauchte die Mutter innerhalb kurzer Zeit wieder auf und war nur schon ein paar Regale weitergegangen.
Für den siebenjährigen Peter wird dieser Albtraum jedoch Wirklichkeit, als ihn seine Mutter Helene an einem Bahnhof allein zurücklässt und nicht wiederkommt. Der Roman hat uns geholfen, diese scheinbar herzlose Tat zu verstehen, obwohl wir wahrscheinlich anders gehandelt hätten. Besonders gut hat uns gefallen, wie die Autorin dem Leser die Zeit des Zweiten Weltkriegs und die Nachkriegszeit näherbringt, denn sie beschreibt das alltägliche Leben der Menschen sehr detailliert und anschaulich.
Wir würden „Die Mittagsfrau“ Jugendlichen und Erwachsenen empfehlen, die einen etwas anspruchsvolleren Roman suchen, der unter die Haut geht.

Linda (17), Verena (17)

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